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Das fuenfte Rennen im Rahmen der GERMAN SSB SERIE fand im bayerischen Muehldorf statt, und fuer die SSB's war es wie ein DEJA VU: die Aehnlichkeiten zum Rennen in Ganderkesee waren verblueffend:

Beide Strecken sind Flugplatz-Achtelmeilen, beide Strecken ungeklebt, beide Orgas gaben Ihr Bestes, beide Eleminations fielen dem Regen zum Opfer, und trotzdem: beide Rennen sind bei den Fahrern sehr beliebt. Aber erst mal der Reihe nach:

Nachdem das DRAGSTER POWER RACE letztes Jahr wegen "Behoerden-Gerangel" ausgefallen war, freute sich die SSB-Truppe sehr, dass diese familaere und fahrerfreundliche Veranstaltung dieses Jahr wieder stattfand, und so kamen 9 Teams: neben den "Altbekannten" (Walleit, Hagenstein, Thurmayr, Boehmer, Hetscher, Voltz und Riese) waren diesmal auch zwei "Rookies" an den Start gegangen: Helge Krinke aus Hennigsdorf mit einer schwarzen 1300ccm Yamaha FJ, und Christian Jaeger aus Erlenbach mit einer 1428er Suzi aus der GSX-Reihe.

Wie gesagt: "Deja Vu": Die ungeklebte Strecke (es will ja niemand, das die demnaechst landenden Flugzeuge wie Fliegen an der Leimrute kleben bleiben) verlangte auch diesmal wieder eine Menge Feingefuehl in der Bike-Abstimmung, und mancher Fahrer ueberlegte, ob er " vielleicht eine Kerze rausschrauben soll, um weniger Leiszung zu kriegen".
Rudi Thurmayr (LA) setzte auch diesmal wieder die Masstaebe und holte sich mit 6.011sec / 202.687km/h zum 9. Mal in Serie den Top-Qualifiyer. Dicht auf seinen Fersen, der Championship-Leader Frank "Franz" Hetscher aus Berlin, der seine rot-weisse GSX-R in 6.193sec auf Platz 2 wuchtete. Er erzielte ausserdem mit 204.766km/h den hoechsten Top-Speed des Wochenendes.
Thorsten Riese (Luebeck) war bei der Grip-Suche ebenfalls erfolgreich und landete mit 6.246sec. auf Platz 3.

Clemens Walleit's Team war dieses Wochenende gesundheitlich etwas angeschlagen, so war "Wally" mit dem 4.Platz (6.429sec / 192.914) "einigermassen" zufrieden, und hoffte im uebrigen auf Hockenheim, wo der Belag mehr dem Geschmack seiner Turbo-Kawa entspricht.
"Hagi" Hagenstein jagte den "Hunter" mit 6.502 auf den fuenften Platz. Teddy Boehmer haette mit seiner 6.566 den sechsten Rang ergattert, meldete sich aber sportlich-fair ab, sodass durch das Nachruecken alle angereisten Fahrer fuer das Achter-Feld qualifiziert waren. Martin "Spaddel" Voltz also auf Sechs, und die "Newcomer" Christian Jaeger und Helge Frinke auf Platz Sieben und Acht.

SSB	Name:	Q-#	r.t.	60feet	1/8-meile	Speed
1	Wally Walleit	1	0.257	1.762	8.155	104.410 km/h
		2	0.510	1.742	6.429	192.914 km/h
		3	0.509	1.916	7.127	182.391 km/h

2	Rudi Thurmayr	1	0.718	1.610	6.011	202.687 km/h
2	Rudi Thurmayr	2	0.140	1.688	6.321	196.062 km/h

3	Teddy Boehmer	1	0.322	1.872	6.605	193.154 km/h
3	Teddy Boehmer	2	0.161	1.787	6.566	191.477 km/h

4	Hagi Hagenstein	1	0.875	1.981	6.769	192.336 km/h
		2	0.164	1.875	6.798	184.977 km/h
		3	---	1.800	6.502	183.094 km/h

9	Frank Hetscher	1	0.251	1.674	6.193	204.523 km/h
		2	0.076	1.728	6.293	199.539 km/h
		3	0.212	1.667	6.189	204.766 km/h

10	Thorsten Riese	1	0.170	1.761	6.536	192.289 km/h
		2	0.210	1.896	6.856	187.680 km/h
		3	0.246	1.682	6.246	192.703 km/h

11	Martin Voltz	1	0.445	1.819	6.972	176109 km/h
		2	0.502	1.886	7.296	166961 km/h
		3	0.424	1.975	7.026	173227 km/h

19	Helge Krinke	1	0.404	1.990	7.292	163.469 km/h
19	Helge Krinke	2	0.408	2.155	7.829	154.094 km/h

20	Christian Jaeger	1	0.383	1.766	7.083	159.305 km/h
20	Christian Jaeger	2	0.509	1.970	7.380	154.359 km/h

Waehrend Samstagabend nach dem Qualifiying im Fahrerlager langsam Party-Stimmung aufkam, wurde bei Thurmayr Dragracing mit Hochdruck gearbeitet: Beim BurnOut fuer den dritten Quali beschlossen Kurbelwelle und Pleul nach langer, guter Zusammenarbeit, Ihre Beziehung noch zu vertiefen, und eine unloesbare Verbindung einzugehen. -- Totaler Stillstand !!!.
Das Team lieh sich den PickUp von Spaddel & Thorsten, und raste mit dem STAHL auf der Ladeflaeche nach Landshut in die MTT- Werkstatt. -- Kompletter Ausbau, Demontage, Reparatur (neue, modifizierte Kurbelwelle & Pleul) Zusammen- und Wiedereinbau des Renn-Motors in knapp 8 Stunden!! - Der Landshuter zeigte anschaulich, was er unter "Motoren-Instandsetzung" versteht. Als die Truppe Morgens im Fahrerlager auftauchte, hatten Sie Kolbenringe unter den Augen.

Apropos Ringe: Die traditionelle samstaegliche Fahrerlager-Party war den "Olympischen Ringen" zufolge, die den Asphalt zierten, wohl alles andere als besinnlich. Ein Vergleichs-kampf zwischen Japanern und Ami-Eisen endete unentschieden.
Die Stimmung bei den SSB's war eher in der Klasse "Top Alcohol", aber was soll man von Menschen erwarten, die sogar ihren unschuldigen Bikes Lachgas geben . . .
Frank Hetscher, der SSB-Finanz-Minister, nutzte die Stimmung jedenfalls geschickt, um den Pegelstand der SSB-Kasse wieder kraeftig nach oben zu heben.
Ausserdem bewiesen die Neuzugaenge, dass Sie auch in dieser Beziehung SSB-wuerdig sind.

Der Sonntag begann grau und regnerisch, aber die Wettervorhersage hatte Besserung versprochen. -- Die kam auch, -- etwa 3 Stunden nachdem die Rennleitung das Ende der Veranstaltung bekanntgeben musste. Einige Teams wurden beim Verlassen des Platzes von ersten blauen Fetzen am Himmel verhoehnt. -- Das Leben kann ein Schwein sein. -- Trozdem: die uebereinstimmende Meinung war: " . . .Aber naechstes Jahr wird's sicher wieder super !! "