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Die erste Runde in der GERMAN SUPER STREET BIKE SERIE 2000 fand diesmal auf dem Jerry Lackey Raceway in Alteno statt. - Eine den SSB's altbekannte Strecke, die traditionell immer ein recht grosses Starterfeld erzielte. Diesmal waren auf Grund verschiedenster Umstaende jedoch nur vier Teams angereist. Vielleicht hat auch die "wacklige" Wettersituation dazu beigetragen, aber das oft zitierte "Wetterwunder von Alteno" traf auch diesmal wieder ein, sodass ein fast regulaerer Rennablauf moeglich war.

Angetreten waren: S1, Clemens "Wally" Walleit aus Berlin, S2 Rudi Thurmayr - Landshut, sowie Thorsten Riese (S10) und Martin "Spaddel" Voltz (S11) - beide Lübeck.
Zugegeben, ein recht kleines Feld, aber mit den beiden Erstgenannten waren zwei Top-Favoriten um die Meisterschaft am Start, die hier auch schon letztes Jahr das Finale standen.

Unter den Modifikationen, die die Teams ueber den Winter an Ihren Einsatz-Fahrzeugen vorgenommen haben, ist besonders das Bike von Martin Voltz zu erwaehnen: Der Lübecker hat seiner giftgrünen Kawa einen recht interessanten Turbo-Lader verpasst. Und nach laengerem Betrachten der selbstentwickelten Auspuff-Anlage wissen wir nun auch, was mit den Geschuetz-Rohren der Bismarck passiert ist ;-).

Die Trainings- und Qualifikationsläufe wurden diesmal klar von Rudi Thurmayr dominiert, der seine 1500ccm Suzuki mit einer 9.148sek problemlos auf den Platz des Top-Qualifiyers stellte. Auf Platz 2 landete Wally Walleit mit 9.474, gefolgt von Riese (9.788) und Voltz (10.705). Die diesmal wirklich gut praeparierte Strecke liess aber noch mehr erwarten.

Ein freies Training am Samstag-Abend brachte dann mit Rudis 8.89 die erste "8er-Zeit" fuer die SSB's an diesem Wochenende.

Bedingt durch die wenigen Teilnehmer musste das Feld erst am Sonntag-nachmittag zum Halbfinale antreten, wo die Paarungen Wally gegen Thorsten, und Rudi gegen Martin ausgefahren wurden.

Bedingt durch das Nichtantreten von Martin Voltz (aufgrund technischer Defekte) erhielt Rudi einen Gegner Namens "Mr. Bye", mußte sich nicht um Gegner oder Ampel kuemmern, und konnte in aller Ruhe einen neuen Streckenrekord in den Asphalt fraesen: 8.861sek!!

In der anderen Paarung setzte sich Turbo-Wally mit einer 9.525 sicher gegen Thorsten's 9.755 durch.

Somit kam es zur Wiederholung des letztjaerigen Finals, welches ja auf Grund eines "Kerosin-Downs" nicht ausgetragen werden konnte.

Von der Papierform lagen die Vorteile diesmal beim Landshuter. Der verlor jedoch im entscheidenden Lauf fuer einen Moment den Grip, und Wally tat natuerlich alles andere, als auf Ihn zu warten. Er gab seinem Bike lieber ungeahnt "Feuer" und trieb die Ex-Gpz mit einer 8.979 sowohl zum Sieg, als auch zur persoenlichen Wochenend-Bestleistung. Thurmayr's 9.037 zeigt eindrucksvoll die Dramatik, die in diesem Lauf lag.

Vom Team wurden nachher "wahrscheinliche Verunreinigungen der Strecke" als Grund fuer den Traktionsverlust angegeben, was angesichts der ueber das ganze Wochenende gebotenen Performance durchaus glaubwuerdig erscheint.

Fazit: Trotz dem kleinen Starterfeld ein spannendes Rennen, das gezeigt hat, dass die Bikes ueber den Winter wieder etwas zugelegt haben. Walleit und Thurmayr werden sich in dieser Saison sicher noch heisse Duelle liefern, und Ihr duerft gespannt sein, wie sich die Siruation entwickelt, wenn der Rest der Truppe, spaetestens in Wittstock (16.6 - 18.6) ins Geschehen eingreift...


Christine Calwer, die Fotografin von Dragster.Racing.de hat in Alteno ueber 180 Dias geschossen, und uns einige SSB-Shots aus diesem Fundus ueberlassen: